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Puuuhhh, woher die Zeit für recherchierte thematisierte Blogartikel nehmen, wenn der Blogger nebenbei auch noch arbeiten muss, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen ? An die professionelle Berufsbloggerei glaube ich zwar, doch nicht an ein gesichertes Einkommen aus den Affiliates oder Werbe - Ads. Wenn Einkommen, dann aus allein produzierten Büchern oder vielleicht professionell gehaltenen Themenvorträgen. Wobei es bei derlei Vorträgen wiederum auf die Nachfrage und Regelmässigkeit ankommt, denn 1 – 3 Vorträge pro Monat sichern mir kaum die Miete.
Auf einer Bloggerkonferenz protzte einmal ein ziemlich arroganter, aus den USA stammender und jetzt in Israel lebender Blogger, dass man sich gefälligst die Zeit zu finden habe. Wer am Tag arbeitet, der blogge halt abends bis spät nachts.
Ganz toll, doch weiss ich aus eigener Erfahrung, dass diese Variante alles andere als einfach ist. Nach der Arbeit bin ich platt, muss duschen, brauche meine Ruhe, um erst einmal zu relaxen. Bis ich mich an den PC setze, kann es 20.00 Uhr werden. Und dann ? Wo bleibt die Recherche, denn ich kann ja nicht alle Inhalte einfach so dahinklatschen ?
Bei meinen Themen habe ich das große Glück, Schrittweise vorgehen zu können. Themen unter – bzw. aufteilen will gelernt sein. Der Blogger mit der fordernden Aussage jedoch hat es da einfacher, denn er bloggt kleine Wischiwaschi – Familienstories. Erfolgreich, aber mit wenig Sinn und Inhalt. Bei solchen Themen kann sich jeder abends mal eben schnell hinsetzen und einen unterhaltsamen Artikel produzieren. Fachwissen hingegen setzt wesentlich andere Voraussetzungen und deswegen lese ich lieber Professionelles als "welches Kind wem den Lutscher wegnahm".
Fazit: Themenblogger müssen ihre Artikel stückeln, wenn sie denn tagsüber beruflich eingebunden sind. Einfach einmal 1 – 2 Sätze herausziehen, erklären und in Teilen zu einem informativen Ganzen zusammensetzen. Auch kurze informative Blogposts haben das gewisse Etwas. Oft mehr als seitenweise Infomaterial.